Montag, 24. März 2014

Von Cachi auf San Antonio de los Cobres - RN40


Hoi zusammen :)! Wir atmen gerade sehr dünne Luft in Uyuni - Bolivien. Morgen werden wir eine 3 tägige Exkursion mit unseren Bikes starten. Wir werden alles unnötige im Hotel lassen. So werden wir mehr Spass im Gelände haben.... aber dazu erst später.
Nun einen kurzen Reisebericht zu unseren einsamen Ausflug in die Höhe :). Von Cachi auf San Antonio de los Cobres ( Argentinien ).


Cachi! Ein cooles kleines Dörfchen auf etwa 2500 m Höhe. Die Kirche hat mich an ein Mexikanisches Schiess-Duell errinert :).


Das Verwaltungsgebäude. Ganz stilecht für diese Gegend. 


In den staubigen und eher einsamen Gässchen gibt es nicht viel. 


Ein kleines Restaurant in der Mittagszeit. Ist hier jemand ? Gegen Mittag sind die Dörfchen und manchmal auch Städtchen komplett vereinsamt.


Wir brechen auf in Richtung Norden, auf der Ruta 40. Am Ausgang des Dorfes gab es dieses coole Haus......


.... und dieser vereinsamte Friedhof.


Bei dem Besuch mussten wir vorsichtig sein, um nicht auf ein Grab zu treten. Zahlreiche Kreuze und kleine, längst verstreute, Steinhügel sind das letzte Zeugniss eines Menschenlebens.


Ob jemand die Gräber noch unterscheiden kann ? Irgendwie verrückt wie ? Egal was man macht, egal was man ist... am Schluss bleibt ein kleiner Steinhügel.


Der erfreulichere Teil :) !! Weite, trockene Landschaft mit unzähligen Kakteen. Wir waren komplett alleine mit der dünnen Luft, welche uns ganz schön zu schaffen machte.


Einen Vorteil hat die Höhe! Es ist angenehm frisch in unserer Motorradbekleidung, und das trotzt stechender Sonne.


Carina kommt in der Weite angedüst. Die Strasse war anfangs einfach zu befahren.


Schöner fester Schotter :) ... so mögen wir es !



Je weiter wir uns in die Täler arbeiteten, desto grüner wurde die Landschaft, wenn auch spärlich.
Rechts im Bild ist eine kleine Siedlung. Meist bestehen die Behausungen aus Lehm und Stroh. Trotzdem hat jedes Häuschen ein Solarpanel. Ich schätze das hat die Regierung gespendet, welche sehr populär bei den ärmeren ist.




Endlich ein Schattenplatz um eine Pause einzulegen und den Staub abzuklopfen.



Oben im Bild: zwei inaktive Vulkane welche nebeneinander ausgebrochen sind. Heissen auch "Vulcan los Gemelos" -- Zwillingsvulcane.


Wieder ein Friedhof. Faszinierend !
Eigenartig ist die Lage der Gottesacker, denn sie sind meist am Strassenrand. Weit und breit ist keine Siedlung zu sehen...


Die Landschaft ist mit wunderschönen Farben durchzogen.



Eine einsame Kirche mit einem Ungewitter im Hintergrund.... ohooo!! Wir müssen uns sputen :).


Langsam werden die bunten Bergspitzen durch gezuckerte ersetzt.
Es wird auch entsprechend Kühler.




Kleine Pfützen gab es zu unserem Spass auch :).



Und dann ging es los mit den Flussdurchquerungen...oder vielleicht eher Bachdurchquerungen ? :).


Zum Glück hat es sich langsam gesteigert ... hehe. Leider war das Wasser so braun, dass der Untergrund und die Tiefe unkenntlich waren.


Carina wusste das es für diesen Tag keine Dusche geben wird, somit hat Sie sich eine "Bachdusche" gegönnt ... hehe :).


Carina kommt in der Ferne angedüst. Unten rechts im Bild sieht man eine typische Ruine von Gerbern.



Die Farben legen noch einmal ganz schön zu. Die Strassenbreite hat sich mittlerweile halbiert. Den Abhang entlang arbeiten sich die Maschinen keuchend hinauf. Die dünne Luft hat nicht nur uns zu schaffen gemacht.


Unser langer Weg hinauf zum Pass. 


Hellgrüne Grässer sind die einzige Vegetation die wir noch antreffen. Eine Pracht zum anschauen.....


Oben angekommen !! Juhuuu.... wir keuchen nur noch. Jeder Schritt ist eine Anstrengung. Luftringend schiessen wir schnell ein paar Fotos um den Abstieg anzutreten.
4895 Meter ü.M. ! So weit oben waren wir ( ausser im Flugzeug :) noch nie.


Abenteuersuchende haben Ihre Visitenkarten auf dem Verkehrsschild hinterlassen .... leider hatten wir keines. Gut... lust eines anzubringen hätten wir sowieso nicht gehabt, denn wir wollten nur runter.


Kurz bevor wir losfahren, erspähen wir den kleinen stillen Fuchs.


Jetzt aber runter ... !! Nach 15 km hat die Freewind vorne auch noch einen Platten. Eine nicht ganz entfernte Dorne hat sich bis zum Schlauch hineingearbeitet. Leider kann man sie meist nicht ganz rausziehen, da sie zerbröseln.
Mit einfallender Dämmerung und viel zu wenig Sauerstoff quälen wir uns mit dem Reifen ab. Zum Glück wärmt uns die Arbeit wieder auf. Das flicken hat mindest dreimal so lange gebraucht.


Wir entschliessen uns nochmal etwas zu fahren, bevor wir das Nachtlager aufschlagen. Hauptsächlich in etwas tieferen Lagen... am Schluss waren es doch noch 3700 m. Eine wunderschöne Dämmerung setzte ein. Da wir schon seit Stunden keine Menschenseele gesehen haben, schlugen wir das Zelt grad neben der Strasse auf.


Nach einem guten Abendessen, und einem Film auf unseren Laptop schlafen wir genüsslich ein. Was für ein Tag :) !
Ganz lieben gruss euch allen... Morgen wird es für uns auch wieder spannend :)

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