Hallo Zusammen!
Wir haben nur kurz Zeit und wollten uns trotzdem kurz melden.
Unser Weihnachten war herrlich einfach und ohne Zwänge. Ein schöner Nationalpark "Reserva Nacional de los Cypreses" schenkte uns einen total schönen und grossen Campingplatz ganz für uns alleine!! Mit parrilla und schönem Sternenhimmel! TOP
Am nächsten Morgen stand die KLR dann etwas geknickt da. Der Vorderreifen hat die Schotterstrasse zum Park wohl doch nicht so gut weggesteckt und hat über Nacht nen Platten bekommen. Es hätte aber wirklich schlechtere Plätze und Situationen für eine Schlauchreparatur geben können. Also nochmal Glück gehabt :)
Nun sind wir wieder in Santiago de Chile (wo vor mehr als 2 Monaten unsere Reise begann) und konnten gestern einiges von unserer Einkaufsliste fürs Motorrad streichen. Hinterreifen, Benzinfilter, Zündkerzen etc....
Soweit sogut- es kommen dann noch Fotos!!
Samstag, 28. Dezember 2013
Dienstag, 24. Dezember 2013
Ende Carretera Austral -- Glaciar Perito Moreno
Vor Cochrane, haben wir uns entschlossen Villa O"Higgins nicht zu machen. Bräuchten wir ja Benzin für min. 500 km aufwärts für diese Sackgasse. Am ende der Carretera gibt es nur ein kleines Dörfchen, was uns sehr gereitzt hat. Leider ist die Entfernung doch zu gross und es gibt kein Benzin. Mehrere Fähren muss man auch noch benutzen, was unser Tagesbudget erheblich hochtreibt.
Trotzdem, wer sich in der Gegend herumtreibt sollte die Strecke machen. Es soll eine umwerfende "ende-der-Welt" Landschaft geben.
Oben im Bild: der wasserreichste Fluss Chiles.... ich sollte mich angewöhnen die Namen aufzuschreiben :).
....mischt sich mit einem Wasserlauf von einem Gletscher. Das eine Wasser ist türkis-grün, sein Gegenüber "Cafe con Leche" ( Kaffe mit Milch ).
Nachdem wir zwei Stunden neben dem Lago Buenos Aires in den Süden gefahren sind, ging es endlich in den Osten. Über den letzten Grenzübergang nach Argentinien.
Die Landschaft war wieder umwerfend. Es gab vor allem sehr viel Wild und kein Verkehr.
Die Strasse verliert sich in der Ferne. Der Schotter ist fest... !awesome! :).
Nach unserem Reiseführer ist es ein Nationalpark "in-the-making", und das wohl seit 2007, denn so alt ist unser Buch :).
Uns kann es nur recht sein. Somit keine Eintrittsgebühren und dem dazugehörigen Massentourismus.
Leider hat Chile eine Angewohnheit, für Nationalparks, unheimlich viel zu verlangen. Vor allem für Ausländer. Höhepunkt ist der Nationalpark Torres del Paine im Süden.
40 Us Dollar pro Person ist nicht gerade wenig wenn man länger reisen möchte. Ausserdem sind das meist die Attraktionen welche im Rampenlicht stehen. Wer sich auf Abwegen traut wird mindest genau so schönes finden. Hat sich bei uns oft bewahrheitet.
Die Einheimischen haben meist die besten Tipps :).
Wir haben etliche Guanaco Herden aufgeschreckt. Sie sind verwandt mit den Lamas. Plüschig, geschickt und schnell sind sie uns aus dem Weg gegangen. Voll putzig :).
Nun zum "non-veggie" im Manne :) .
Diese Tiere sind geschützt. Jeder darf ein Guanaco jagen. Das Fleisch soll eines der gesündesten überhaupt sein. Ich schätze wie Gangoroofleisch. Leider konnten wir es bis jetzt nicht probieren, da es niemand hat. Irgendwie essen die Argentinier wohl lieber Rind. Gewerbliches schlachten ist nicht erlaub ( zum Glück).
Ein Campingbesitzer meinte ich soll mir doch ruhig eines Jagen gehen .... lol :).
Neben den Guanacos gibt es unheimlich viele Hasen. Die Nager rennen gerne vor dem Motorrad der Strasse entlang. Sobald man Ihnen irgendwannmal doch nahe kommt, können sie nochmal einen Zahn zulegen. Das sieht irrwitzig aus :). Sind verdammt schnell.
Folgendes Tier sollte auch erwähnt werden: Halbgrosser-Strauss ...
Ihr könnt Euch gar nicht ausmalen was so ein Strauss, mit 20-30 Kücken hintendrann, für eine Staubwolke auslösen kann. Lachkrampf inklusive.
Dann gibt es noch Füchse (sehr klein) und super getarnte Perlhühner. Letztere sonnen sich gerne auf der Strasse. Man verwechselt sie zu einfach mit grossen Steinen. Instinktiv bleiben sie völlig ruhig.... bis sie dann doch losrennen. Durch pures Glück haben wir noch keine überfahren. Im ganzen zum Glück kein einziges Tier.
Zum überfahren gäbte es nähmlich genug. Und die meisten handeln vollkommen unterbelichtet. Selbst wenn man schon komplett abgebremst hat, können sie einem seitlich ins Motorrad rennen.
Ich denke die Ursache liegt an den fehlenden Predatoren. Wirklich Vorsichtig oder ängstlich ist die Fauna überhaupt nicht. Das kenne ich komplett anders aus Venezuela.
Den Guanacos kann man sich zum Teil bis auf 5 Meter nähern, cool was ?
Die Schotterstrassen sind immer einwandfrei gepflegt. Das schlimmste was man vofinden kann ist das sogenannte "Wellblech".
Durch das Beschleunigen von Fahrzeugen, entstehen quer zu der Fahrban kleine Rillen. Der Abstand, von Kamm zu Kamm, kann 20cm bis zu 1 Meter sein. Zum Teil können diese Hügel 20-30cm hoch sein.
Ihr könnt Euch vorstellen wie das Motorrad samt Inhalt und Fahrer durchgeschüttelt wird. Die Reifen verlieren Haftung und das Lenken wird schwammig.
Das einzige was Abhilfe schafft, ist die Geschwindigkeit erhöhen. Bei kurzen Abständen reicht schon 35-45 Km/h .... und bei grossen muss man zum Teil schon 70-90 Km/h fahren. Dann springen die Reifen von einem Kamm zum nächsten ohne das Tal zu berühren.
Meist ist man so konzentriert das man die Landschaft vollkomen vergisst. Man hat auch keine Zeit zum aufschauen. Der Spassfaktor ist aber enorm :).
Weit unten im Süden sind die Anden nicht mehr so hoch, breit und zerklüftet wie im Norden. Fruchtbare Täler und Hochebenen, wie oben im Bild, findet man öfter. Sie sind auch viel einfacher und schneller zu passieren.
Diese Gegend ist so unheimlich Fotogen. Komisch das kaum jemand sie kannte. Alle Reisende welche wir kennengelernt haben, benutzten den weiter nördlichen und mehr frequentierten Pass.
Wir wollten hier eigentlich Zelten, war es doch schon 17:00 Uhr. Laut unseren Reiseführer sollten noch verlassene Campings kommen, welche man benutzen kann. Leider haben wir später erfahren das wir sie schon längst passiert haben.
Ein Guanaco der noch nicht weggerannt ist :).
In der Ferne sieht man eine kleine Guanacoherde.
Leider hat sich das Wetter dann plötzlich verändert. Es kamen sehr schnell Wolken und Wind auf. Bevor wir uns versahen, ging die Sicht runter und es fing an zu regnen.
Und dann kam unser erstes, und sicher nicht letztes, Erlebnis.
Obwohl uns immer bewusst ist, das wir ein Risiko eingehen, sind wir immer wieder von neuem erstaunt wie schnell sich die Situationen ändern können.
Noch kurz eine kleine Erklärung. Da Carina meist auf Schotter eher langsamer fährt als ich, fahre ich meist voraus und kann so immer wieder anhalten und Fotos schiessen. Meist nach 3-6 Minuten schliesst sie dann auf.
Unsere abgemachte Wartezeit, vor dem umkehren, ist 10 Minuten.
Bei der obigen Strecke, brauchte ich viel Zeit für die Fotos. Somit bin ich zurückgeblieben.
Als das Wetter plötzlich, für die Anden nicht ungewöhnlich, sich änderte, machte ich mich ans aufholen.
Nach etwa 15 min. fahren kam ich in ein Tal welches weite Sicht erlaubte. Carinas Rücklicht war nirgends zu sehen. Da ich mehr als 5-8km gefahren bin, hätte ich Carina schon längst treffen sollen.
Ich machte mir langsam Sorgen.
Ich hielt an. Suchte den Horizont nach ein Licht ab. Nichts. Mir wurde bewusst das ich Carina überholt haben muss. Auf der Strasse war sie nicht. Sie hätte schon längst umkehren sollen.
Langsam kam mir die Befürchtung, das sie vielleicht über die Strasse hinaus geschossen ist, und nun unter dem Motorrad eingeklemmt ist.
Ich entschloss mich fürs umkehren. Ich würd sie schnell finden, dacht ich mir. Es gab kaum Büsche und das Gras war nicht hoch.
So weit so gut. Dann kam es passend.
Die KLR wollte nicht anspringen. Klassiker.... oder ? Sonst zickt sie nie. Ausser nur die paar male durch Selbstverschulden. Dieses mal war es auch Selbstverschuldung, wie ich später herausfand.
Nach vielen erfolglosen probieren, wollte ich den Tank abbauen um an die Kerzen zu kommen. Nur.... ein Teil des Werkzeugs hat Carina.
Mittlerweile war die Sonne komplett weg, und der Regen flog Horizontal. Der Wind nahm immer mehr zu. Dämmerung setzte sich ein, obwohl es noch locker 3-4 Sonnenstunden gäbe.
Ich zog mein Regenzeug an, nahm Taschenlampe, Wertsachen und Messer. Ich lief die, mir schier endlosen Ebene, zurück.
Ein Teil fing ich an zu joggen, um mich warm zu halten und um die Strecke schneller zu bewältigen.
Von Zeit zu Zeit schaute ich zurück, ob ich nicht doch ein Licht ausmachen konnte. Das ging soweit bis ich mein Motorrad am Strassenrand nicht mehr ausmachen konnte.
Mittlerweile war ich mir vollkommen sicher das ich Carina überholt haben muss. Den Sie wäre schon längst umgekehrt.
Und dann sah ich ein schwaches Licht. Nur eines, also ein Motorrad. Es kam aber nicht von meiner Laufrichtung, sondern hinter mir. Also habe ich sie doch nicht überholt.
Erleichtert und plötzlich wütend machte ich mich auf den Rückweg zum meinem Bike. Ich war sauer das Carina sich nicht an unserer Abmachung gehalten hat. Haben wir es doch so oft durchgenommen.
Ich lag aber komplett falsch in meiner voreiligen Richtung. Carina konnte durch den starken Wind auf dieser schmalen Strasse nicht kehren. Als sie beim Manöver von der Strasse abkam, blieb sie stecken und kam nicht mehr von alleine frei.
Zum Glück war unweit die Aduana ( Zoll ). Dort hat sie Hilfe gefunden.
Als wir wieder zusammen waren, machten wir uns an die KLR, welche dann auch schnell lief. Wir fuhren zu der Aduana de Chile.
Der kleine Aussenposten war nur von zwei Carabineros und einem Dieselgenerator bewohnt. Sofort haben sie uns einen Holzofen angemacht. Wir haben uns getrocknet und heissen Tee getrunken.
Auf meine Frage, ob wir hier übernachten können, zeigte er uns ein verlassenes Zollgebäude. Hier haben wir unseren Schlaf gefunden.
Es war nicht ganz winddicht aber dafür mussten wir unser Zelt nicht im, mittlerweile, Schneesturm aufstellen.
Am nächsten Tag war es kalt aber trocken und schön. Die Zöllner versorgten uns nochmal richtig und machten unsere Papiere. Und das war bereits unser kleines Abenteuer.
Ich wollte Euch diese Geschichte nicht vorenthalten. Zeigt es doch den waren Charakter einer Motorradreise. Es ist unheimlich schön, frei und atemberaubend. Der Umschwung kann aber so prompt passieren das man gar nicht weiss wie einem geschieht.
Unsere Reise besteht nicht nur aus schönen Fotos und blauen Himmel. Es hat bei weitem mehr Charakter. Es kann sehr anstregend sein. Von kleinen blöden Dingen bis zu gefährlichen Situationen.
Ihr müsst jetzt aber keine Angst haben, wir wissen auf was wir uns einlassen. Im Gesamtpacket ist es wirklich ein Abenteuer. Und ich möchte nichts missen. Hat es uns doch zu dem geformt was wir nun sind.
So ist das Bikerleben .... :) Ride on !!
Noch ein letztes Foto vor dem Sturm :).
Die Farben sind in Realität noch kräftiger. Diese Gegend war bestückt mit etlosen Hügeln, und alle hatten solche extreme Sedimentsschichten.
Geil was ? Dafür sind wir am cruisen :)
Sobald wir in Argentinien waren, haben wir uns ein Hotel geleistet und haben ein Trocknungs-Tag eingelegt. Dann ging es in den Süden. Auf el Chalten. Ein kleines Mekka für Kletterfreaks.
Die Anden, mit dem berühmten Fitz Roy.
Wir haben sogar mal etwas anderes gemacht als nur Biken. Wir sind wandern gegangen. Leider etwas viel Leute unterwegs, aber es war schön.
Etwa hier hat sich Carinas Sohle von dem Stiefel gelöst ...hehe.
Noch ein Abschiedsfoto von el Chalten. Für uns nicht so das Wahre. War aber cool sich wieder unter Backpacker zu mischen :).
Unser übliches Frühstück zur Mittagszeit :). Wie immer begleitet von einer schönen Aussicht.
El Calafate. Perito Moreno Gletscher. Eine Touristenatraktion wie der Eifelturm. Ist aber echt cool. Vor allem das dauernde bersten und knacken aus den Eisspalten. Wenn sich mal ein grosses Stück löst und in den See fällt, donnert es laut :).
Touristen in Sommerröckchen und Blusen..... wir in warmer, winddichten Motorradbekleidung..... hrhrhrh :). So hatten wir einige Platformen nur für uns :D.
Das Teil ist so gross. Man bekommt nicht alles in Foto :O.
Schöner Gletscher oben .... nicht ? :)
Da gibt es einige Eiswürfel. Nach dem Gletscher haben wir uns ein Whisky gekauft.....komisch. :)
...... noch zum Schluss: FROHE WEIHNACHTEN EUCH ALLEN DA DRAUSSEN !!! :)
Chillan, Chile.
Montag, 23. Dezember 2013
die Zwiebelschmuggler lol
19 - 22 Dez.
Die Tage am schönen Campingplatz sind gezählt. 2 Nächte wurden wegen ein paar Zwiebeln, Käse und Obst auf 3 verlängert. Denn solch Gefährliche Ware darf natürlich keine Grenze passieren und kein Land ins Unglück stürzen.
Und da es noch etwas zuviel von den "most wanted" waren, entschieden wir ein letztes Abendmahl daraus zu zaubern um am nächsten Tag keine Straftat zu begehen. 5 Zwiebeln haben dann aber doch nicht in unseren Topf gepasst und so fuhren wir jeweils mit einer Zwiebel und einer Avocado in der Brusttasche der Motorradjacke zur Grenze. Hier wurde wieder viel Lärm um Nichts gemacht, nämlich einfachen Stempeln, und sogar bei der Ausreise Argentiniens UND Einreise Chiles unsere Koffer inspiziert. Dabei ist nicht schwer zu erraten, dass dies lediglich eine willkommene Abwechslung für die gelangweilten Stempeldrücker und uniformierten Marionetten ist. Während wir brav unsere Geduld strapazieren lassen stehen draussen bei den Moppeds immer irgendwelche Grünen Männchen und kriegen die Münder nicht zu ;)
Speziell beim letzten Grenzübertritt nahmens die Inspektoren dann ganz genau und werden bei Nachfrage über Sinn und Unsinn gleich mal schnell beleidigt. Natürlich ist er gaaanz ganz wichtig und muss überall, in jede Ecke und jede Tüte hineinschauen (nochmal: wir wollten das Land verlaaassseeennn!! der chilenische Posten zur Einreise kam ja erst noch)!!
Bei den meistbekannten Tütchen aus Latex (jaja, Verhütungsmittelchen) kam er nicht drauf was das sein soll bis Demian ihn darauf hinwies. Die Tüte war dann sehr schnell wieder im Koffer hahahaaaaaaaa
Jedenfalls wurden wie erwartet die Töffs unter die Lupe genommen und wir ausser Acht gelassen. Somit haben wir unsere Zwiebel und Avocado an jenem Abend triumphierend genossen. :) Herrlich diese kleinen Dinge im Leben.
Die Region in Chile in der wir uns nun seither befinden trägt den lustigen Namen Bio-Bio. Die Landschaft ist hügelig-gebirgig und geizt nicht mit viel Flora und Fauna. Wir fühlten uns schon das ein oder andere Mal in die Schweiz versetzt. Der Strecke entlang findet man zu genüge Unterkünfte, die nicht selten deutsche oder schweizer Namen tragen.
Die Tage sind heiss und wir erfeuen uns an den doch zahlreichen Flussläufen und den interessanten Strecken, nach soviel Monotonie an der Küste und der Pampa Argentiniens. Da hier nun Sommerbeginn ist scheint alles gerade richtig zum Leben erweckt zu werden. Wir jedenfalls hören uns immerwieder abwechselnd unter den Helmen niessen :)
Auch die Menschen strahlen eine gewisse Frohnatur aus, so nahe an den grossen Sommerferien und Weihnachten. Vorallem durch kleinere Ortschaften zu fahren ist ein Genuss, da irgendwie alles menschliche momentan Lebensfreude versprüht. Man sieht hier auch die Liebe zur Dekoration. Nur dass Figuren von Schneemännern und Tannenzweigen in der puren Sonne hängen. Ein ganz anderes Weihnachtsgefühl und sehr sehr schön.
Und auch hier geht es beim Geschenkeeinkauf zu wie im Hühnerstall. Obwohl hier das ganze Geld eher an überfüllten Freiluft-Märkten den Besitzer wechselt. Und man könnte meinen die bewerben Ihre Ware durch Mikrophone, aber nein- die sind so laut. Vom kleinen, buckeligen Männlein mit ein paar Christbaumkugeln bis zu den grossen Ständen voller Plastikspielzeug schreien sie die Kundschaft zu sich :) Herrlich, aber nur kurze Zeit auszuhalten lol
Pannettone, Sekt und weiteres wird auch hier wohl gerne zum Fest gereicht, welches jedoch ganz amerikanisch am Morgen des 25. stattfinden soll.
Das ganze konnten wir vorallem heute beobachten, in der 170 tsd Einwohnerstadt Chillan. Hier nächtigen wir in einem günstigen, etwas heruntergekommen hostel und nutzten den Tag für ein bisschen Stadtspaziergang.
Als wir gestern diese günstige Übernachtungsmöglichkeit suchten parkten kurzerhand zwei Polizisten neben uns weil sie wohl neugierig waren und wir wohl einen etwas ratlosen Eindruck machten. Jedenfalls wurden viel Worte gewechselt, Informationen über Hosterias und nicht vorhandene bzw teure Campings. Zwischenzeitlich aber kam eine Meldung über einen Typen mit ner Waffe und der eine Polizist wollte gleich losfahren, der andere hat aber trotzdem munter weitergequatscht und liess ihn noch ein bisschen warten ;) als der eine immer unruhiger wurde ging die Verabschiedung sehr schnell und fort war das Bullenauto hahaaaa
Die Tage am schönen Campingplatz sind gezählt. 2 Nächte wurden wegen ein paar Zwiebeln, Käse und Obst auf 3 verlängert. Denn solch Gefährliche Ware darf natürlich keine Grenze passieren und kein Land ins Unglück stürzen.
Und da es noch etwas zuviel von den "most wanted" waren, entschieden wir ein letztes Abendmahl daraus zu zaubern um am nächsten Tag keine Straftat zu begehen. 5 Zwiebeln haben dann aber doch nicht in unseren Topf gepasst und so fuhren wir jeweils mit einer Zwiebel und einer Avocado in der Brusttasche der Motorradjacke zur Grenze. Hier wurde wieder viel Lärm um Nichts gemacht, nämlich einfachen Stempeln, und sogar bei der Ausreise Argentiniens UND Einreise Chiles unsere Koffer inspiziert. Dabei ist nicht schwer zu erraten, dass dies lediglich eine willkommene Abwechslung für die gelangweilten Stempeldrücker und uniformierten Marionetten ist. Während wir brav unsere Geduld strapazieren lassen stehen draussen bei den Moppeds immer irgendwelche Grünen Männchen und kriegen die Münder nicht zu ;)
Speziell beim letzten Grenzübertritt nahmens die Inspektoren dann ganz genau und werden bei Nachfrage über Sinn und Unsinn gleich mal schnell beleidigt. Natürlich ist er gaaanz ganz wichtig und muss überall, in jede Ecke und jede Tüte hineinschauen (nochmal: wir wollten das Land verlaaassseeennn!! der chilenische Posten zur Einreise kam ja erst noch)!!
Bei den meistbekannten Tütchen aus Latex (jaja, Verhütungsmittelchen) kam er nicht drauf was das sein soll bis Demian ihn darauf hinwies. Die Tüte war dann sehr schnell wieder im Koffer hahahaaaaaaaa
Jedenfalls wurden wie erwartet die Töffs unter die Lupe genommen und wir ausser Acht gelassen. Somit haben wir unsere Zwiebel und Avocado an jenem Abend triumphierend genossen. :) Herrlich diese kleinen Dinge im Leben.
Die Region in Chile in der wir uns nun seither befinden trägt den lustigen Namen Bio-Bio. Die Landschaft ist hügelig-gebirgig und geizt nicht mit viel Flora und Fauna. Wir fühlten uns schon das ein oder andere Mal in die Schweiz versetzt. Der Strecke entlang findet man zu genüge Unterkünfte, die nicht selten deutsche oder schweizer Namen tragen.
Die Tage sind heiss und wir erfeuen uns an den doch zahlreichen Flussläufen und den interessanten Strecken, nach soviel Monotonie an der Küste und der Pampa Argentiniens. Da hier nun Sommerbeginn ist scheint alles gerade richtig zum Leben erweckt zu werden. Wir jedenfalls hören uns immerwieder abwechselnd unter den Helmen niessen :)
Auch die Menschen strahlen eine gewisse Frohnatur aus, so nahe an den grossen Sommerferien und Weihnachten. Vorallem durch kleinere Ortschaften zu fahren ist ein Genuss, da irgendwie alles menschliche momentan Lebensfreude versprüht. Man sieht hier auch die Liebe zur Dekoration. Nur dass Figuren von Schneemännern und Tannenzweigen in der puren Sonne hängen. Ein ganz anderes Weihnachtsgefühl und sehr sehr schön.
Und auch hier geht es beim Geschenkeeinkauf zu wie im Hühnerstall. Obwohl hier das ganze Geld eher an überfüllten Freiluft-Märkten den Besitzer wechselt. Und man könnte meinen die bewerben Ihre Ware durch Mikrophone, aber nein- die sind so laut. Vom kleinen, buckeligen Männlein mit ein paar Christbaumkugeln bis zu den grossen Ständen voller Plastikspielzeug schreien sie die Kundschaft zu sich :) Herrlich, aber nur kurze Zeit auszuhalten lol
Pannettone, Sekt und weiteres wird auch hier wohl gerne zum Fest gereicht, welches jedoch ganz amerikanisch am Morgen des 25. stattfinden soll.
Das ganze konnten wir vorallem heute beobachten, in der 170 tsd Einwohnerstadt Chillan. Hier nächtigen wir in einem günstigen, etwas heruntergekommen hostel und nutzten den Tag für ein bisschen Stadtspaziergang.
Als wir gestern diese günstige Übernachtungsmöglichkeit suchten parkten kurzerhand zwei Polizisten neben uns weil sie wohl neugierig waren und wir wohl einen etwas ratlosen Eindruck machten. Jedenfalls wurden viel Worte gewechselt, Informationen über Hosterias und nicht vorhandene bzw teure Campings. Zwischenzeitlich aber kam eine Meldung über einen Typen mit ner Waffe und der eine Polizist wollte gleich losfahren, der andere hat aber trotzdem munter weitergequatscht und liess ihn noch ein bisschen warten ;) als der eine immer unruhiger wurde ging die Verabschiedung sehr schnell und fort war das Bullenauto hahaaaa
Mittwoch, 18. Dezember 2013
heisse Fahrt durch heisses Land
14 bis 18 Dez
nach zwei Nächten im Hostel fühlten
wir uns so ausgeruht dass es uns ins nächste Abenteuer zog.
Dieses haben wir an jenem Tag auch
bekommen. Nach etwa 200 Kilometer bei Reisetempo 110 Kmh auf Asphalt
war es diesmal die Suzuki die uns Sorgen bereitete.
Aus heiterem Himmel nutzte kein Drehen
am Gasgriff und zwang mich mehrere Male aufs Strassenbankett. Der
Schub war dabei jedesmal so schnell weg dass ich froh war dass die
Banketts in fallendem Neigung zur Strasse verlaufen. So konnte ich
mich weit genug ausrollen lassen um den passierenden LKWs und ihren
Windfäusten zu entgehen.
Es war dabei so heiß dass der Helm
jedesmal förmlich vom Haupt gerissen wurde.
Demian hatte vor gut einem Monat die
aus Europa mitgebrachten Benzinfilter an beiden Mopeds montiert und
kurzerhand konnten wir an deren Durchsichtigkeit erkennen dass kein
Benzin nachfliesst. Wieso und Warum war ein Rätselraten und nicht
sehr hilfreich. Erst nach einigen Minuten floss der Saft wieder um
dann nach einigen Kilometern wieder auszugehen.
Offensichtlich musste es mit der Hitze
zu tun haben.
Wir befanden uns noch auf der kargen
Strecke der Routa National 3 welche keine schattenspenden Bäume in
Aussicht hielt und ich somit, obwohl nicht religiös, im Dauergebet
meine Kilometer runterspulte :) Zum Glück hatten wir genügend
Wasser im Koffer.
Nach vielen Zwangs-Stops schafften wir
es nach San Antonio Oeste und wollten einen Campingplatz ausfindig
machen. Ohne Information befanden wir uns auf schweisstreibender
Suche und fuhren den kleinen Umweg an den nahegelegenen
Ferien-Badeort. Dort wimmelt es auf den ersten Blick vor Camps, auf
den zweiten jedoch folgt die Erkenntnis, dass alle bis auf einen
Platz noch geschlossen waren. Wirklich zu dumm. Hier beginnt man erst
zu Renovieren wenn die Saison anfängt WTF …...Loooooooooool
Oder besser gesagt wird nur Wert auf
die wirklich zahlende Meute von Apartments gelegt.
Nunja, es gab ja glücklicherweise
diesen einen zu dem ich es mit viel gutem Zureden auf die Suzuki dann
noch geschafft habe.
Während ich mich schonmal ums späte
Essen kümmerte widmete sich Demian der Zicke Freewind. Da Luftfilter
etc alles in Ordnung schienen kreisten sich unsere Gedanken während
des Mahls um die Töffs.
Einige Tage zuvor hatten wir Öl- inkl
Ölfilter gewechselt. Da der frisch-gefüllte Ölstand locker die
obere Grenze erreichte liess Demian wieder etwas Öl ab und hat
zusätzlich den Benzinfilter abmontiert. Das hat gefruchtet. Die
Freewind machte wieder Spass :)
Nun konnten wir unseren Plan die Reise
Richtung Chile fortzusetzen wieder aufnehmen. Die Inlandroute fühlte
sich an wie eine Fahrt durchs Fegefeuer. So heiß, so grell und so
trocken die Landschaft. Mit Sonnenbrille unter dem Helm und
flirrenden, kreisenden Gedanken folgten wir der Kilometerweit
einsehbaren Teerstrasse.
Die Hitze die wir uns vor gut 3 Wochen
so sehnlichst wünschten, sorgte jetzt für eine Fahrt wie im
Delirium. Natürlich in vollem Bewusstsein, und doch als wenn man die
Gegenwart gerade träumen würde.
Steppe, Trockenes Gras, kleine
Salzwüsten und das Wissen dass nach der nächsten Steigung der Blick
auf genau dasselbe fallen wird. Das hat fast schon etwas sinnliches.
Dass hier nicht viele Tiere unseren Weg schnitten wunderte nicht.
Vögel haben hier den riesen Vorteil, dass sie schon aus der Ferne
das kostbare Nass erspähen können.
Und tatsächlich, was auf der Karte als
nächste Ortschaft markiert war wurde sogar noch getoppt von einem
Fluss!! Schon einige Zeit vorher nimmt man das plötzliche
Vorhandensein von Bäumen wahr und lässt auf einen Schattenplatz
hoffen. Ich war allerdings trotz des blauen Striches auf der
Strassenkarte wenig zuversichtlich und dachte der Fluss wird wohl
eher ein Flussbett sein.
Doch der blosse Anblick von dieser
blauen Schlange an welcher sich das Grün nur so drängelt war
atemberaubend. Als wenn die Pflanzen und Bäume genau dort versuchten
sich vor der „Wüste“ zu retten.
Die Badebekleidung in Nullkommanix am
Leib sassen wir glücklich im Schatten und nahmen ein Flussbad.
Mit der nassen Kleidung unter den
Motorradklamotten meisterten wir die nächsten Kilometer und fanden
uns in ähnlicher Szenerie wieder. Ein öffentlicher Park voller
grillierender, badender und auch glotzender dunkelhäutigen
Argentiniern an einem Flussufer. Ein vollends schöner Reisetag ging
dort zu Ende, denn sogar gratis Zelten war kein Problem dort.
Der nächste Tag war zwar gefüllt mit
gleicher Hitze, aber mehr landschaftlicher Abwechslung. Nach erneuter
Pleite in der Campingplatz-Suche, weil auch hier viele geschlossen
sind oder sogar nur für Tagsbenützung und Clubmitglieder offen,
machten wir uns auf den Weg nach Las Lajas.
Die Natur war hier reichlich mit Wasser
gesegnet und in Kombination mit lehmigem Boden fuhren wir durch
fruchtbares Land. Viele Obstfirmen und Exporteure waren hier zu sehen
und an den Strassenrändern wurden die Früchte ohne Ende dargeboten.
Uns war es aber schlichtweg zu heiß um
stehen zu bleiben. Leider gilt das auch fürs fotografieren und die
Landschaft muss in unseren Köpfen gespeichert werden.
Dies ist auch der erste Reisetag dessen
Ausgang wir schon am Morgen wussten. Den Ort Las Lajas kennen wir
nämlich schon von der Routa 40 in den Süden und genossen dort vor
etwa einem Monat einen ganz tollen und günstigen Campingplatz.
Da wir uns nun ja entschieden haben
wieder gen Chile zu fahren ist dieser Ort unser Kreuzungspunkt
Richtung Grenze. Auf der Fahrt dorthin durchlebten wir gegen Abend
sogar wieder etwas Frischegefühl, auch wenn in Form von starken
Winden und dunklen Wolken. Immerhin befinden wir uns wieder in
Andennähe. Nass wurden wir nur die letzten paar Kilometer ein klein
wenig und freuten uns sehr auf den Campingplatz.
ps: für Fotos ist das Netz hier leider zu langsam :)
Freitag, 13. Dezember 2013
Chile --- Carretera Austral
Soo... ich muss ein bisschen aufholen. Carina hat ja schon aktuelles gepostet. Ich stecke noch weit in der Vergangenheit :).
Nirgendwo im Nirgendwo :). Hier ein kleiner Auszug von unserer Carretera Austral in Chile.
Schotter, Schotter und nochmal Schotter. Aber trotzdem erstaunlich gut gehalten, die Strasse. Die Dörfer sind klein und unbedeutend. Benzin und frisches Brot, ist das einzige was uns zum anhalten zwingt. Die Menschen sind etwas scheu, was sicher von der Einsamkeit und dem langen Winter kommt.
Die Fjorde sind lang und ohne Brücken, somit muss jeglicher Wasserlauf Kilometerweit umfahren werden. Langweilig wird es uns nicht. Die Landschaft und die Natur ist umwerfend.
Im Bild oben sieht man eine Lachsfarm. Sie sind sehr umstritten in Chile, und langsam auch bei uns ein Thema. Die Massenzucht zerstört das Ökosystem der Gewässer.
Wir hatten, für diesen Ort typisch, kaum Sonnenstrahlen. Sehr viel Nieselregen und tiefer Nebel. Hat der Landschaft den perfekten Zauber gegeben. :)
Einen Pass mussten wir dann doch machen. Desto höher wir kamen, desto mehr bekammen wir die kälte zu spüren. Der Boden war rutschig und ich musste mich zwingen zumindest dieses Foto zu schiessen. Meist will man gar nicht anhalten, die Handschuhe abziehen und die Kamera aus dem Wasserdichten Sack herauskramen. Aber die Bilder sind es wert :). Im Nachhinein nerve ich mich immer wenn es doch keine Fotos gibt.
Diese ganze Gegend war vollkommen verzaubert, und das Wetter passte einfach. Erzeugte es doch unzählige Wasserfälle von den Bergen. Wie weisse Perlen mitten im kontrastreichem grün der Wälder. Wenn dann mal der Motor abgeschaltet war, rauschte es gedämpft und hallend von den Bergen. Echt cool!
Mist jetzt nerve ich mich doch, das ich nicht noch mehr Bilder habe.:)
Auf der anderen Seite ging es dann zum Glück schnell runter. Es wurde zum Glück wieder schnell schwühl.
Interessant waren die alten Brücken, welche zu Pionierszeiten, schwierig und gefährlich errichtet wurden. Nun ist die Strasse weit entfernt, und sie vermodern unbemerkt.
Überall tropft es hinab.....
Dann plötzlich der Schock. Nach etlichen Reisetagen, durch schmalen Schotterstrassen, kam abrupt wieder eine geteerte Strasse. Alles ist beschildert und es gibt wieder mehr Verkehr.
Es wird einem bewusst das vieles im Süden Chiles nur mit dem Schiff angeliefert wird. Es ist, strassenmässig, komplett abgeschottet von dem Norden.
Ist doch der Hammer oder ? Manchmal fragt man sich, für was diese Strasse errichtet wurde.... sieht man doch kaum ein Verkehrsteilnehmer. Und wenn mal einer entgegen kommt, wird gehupt, geblinkt, gewunken und was auch immer :).
Ein kleiner Hof... ? weit und breit niemand, nur ein Pferd.
Zwei kleine Höfe. Interessant das es hier scheinbar dauergrün ist, obwohl die Gipfel schneebedeckt sind.
Die Wolken schmiegen sich wie Liebhaber an die stummen Berge. Kann man stundenlang zuschauen.
Leicht Nördlich von Coyhaique.
Fertig mit dem Asphalt... her mit dem Kiesel. Wir bevorzugen die Schotterstrassen. Meist hat man kaum bis gar keinen Verkehr, und viel Fauna und Flora.
Diese Zone ist bekannt für die Schafzucht. Dick eingepackt schrecken sie, mit ihren putzigen kleinen, von der Strasse weg. Es reicht leider nie bis man die Kamera draussen hat. :)
Wuhuuu.... 100km/h, gute Musik und geniessen. Davon habe ich schon immer geträumt. Dafür sind wir auf Reisen gegangen! Man vergisst alles erlebte und alles kommende, gutes sowie schlechtes. Alle Gedanken werden förmlich erstickt.
Solche Momente machen es einem einfach.
Man kann nur in diesem Moment leben. :)
Man ist nirgendwo anders, ausser hier und hält den Lenker.
Coyhaique von der Aussichtsplattform aus. Hier haben wir auch zum erstenmal Windräder gesehen. Leider viel zu spärlich, für diese Luftbewegung.
Nach einer kurzen Nacht in Coyhaique, auf einem nicht erwähnenswerten Camping, ging es weiter in den Süden. Ich denke Neuseeland oder Kanada könnte so sein.
Wer kann sich da nicht ein Dino hineindenken ? Die ganze Gegend ist so urtümlich.
In zwei bis drei Jahrzenten kann man hier Super-Lodges bestaunen und die neuste Super-Duper synthetik Outdoorjacke kaufen.
Ich hab mit einigen platten Reifen gerechnet, zum Glück hatten wir nicht einen! Toi Toi Toi... :)
AAwwwsommme... ! Und andere gehen ihr Leben lang, jeden Morgen, zu der gleichen Arbeit. :)
Der Spritzschutz an der Freewind hatte wohl genug. Er hat sich in den Reifen verfangen. Zum Glück ist Carina nicht gestürtzt.
Abbauen und beim nächsten Mülleimer entsorgen :). Sah sowieso hässlich aus.
Unser tägliches Benzin. Mini Tankstelle in Puerto Tranquilo. Die Wand dahinter ist komplett zugeklebt mit Sticker von verschiedenen Motorradreisenden.
Meine Lieblingslandschaft. Leider waren die Lichtverhältnisse schrecklich. Entweder wurden die Bilder viel zu hell oder zu dunkel.
Der Berg im Hintergrund hatte zwei Mini Gletscher.
Pranken aus Eis krallen sich förmlich an den Fels und trotzen der Schwerkraft. Sein Gipfel bekamen wir nie zu Gesicht, an diesem wie am folgenden Tag nicht.
Majestätisch ... oder ? :)
Kurz haben wir überlegt hier das Zelt aufzuschlagen. Der Boden war durch den Moos besonders weich. Doch unser Landschaftsrausch hat unser Adrenalin hochgetrieben, und wir wollten mehr :).
Hier nochmal mit einer bunten, dick eingepackten Bikerin. :D
Bring it on.. ! It is picture time :).
In Wolken versunken in Ihrer eigenen Welt. Irgendwie verstehe ich die Menschen, welche an Naturgötter glauben. In solchen Momenten wird es einem bewusst.
Und... Nein! Dies ist kein Nationalpark. Ohne Eintritt und dem ganzen Glamour. Best things are for free :).
Diese Brücken waren etwas tricky. Bestehend aus vielen einzelnen, morschen Brettern welche sich gerne lösen. Leider waren die Bretter versetzt, somit an ihren Enden nicht immer befestigt. Da die Motorradreifen etwa die gleiche Breite hatten, wurde oft nur ein Brett belastet. Das konnte dann prompt, wie ein Hebel aus dem Boden, ausfahren. Für uns nicht so schlimm, aber für die nächsten ganz sicher, denn die Bretter blieben einfach oben... lol :).
Wer findet Carina ... ? :)
Leider wieder, für meine Kamera, unmögliche Lichtverhältnisse. In der Höhe versinkt der Berg in Wolken. Die Krone war uns, für beide Tage, nicht würdig :).
Das war die Aussicht von unserem Schlafplatzt. Wild und komplett von der Strasse entfernt, haben wir unser Nachtlager aufgeschlagen. Bis vor 4 Tagen war das unser Top Nr. 1 Wildcamping-Platz. Ja, wir haben ein Ranking... :) ! Der jetzige Nr. 1 gibts dann ein anderes mal :).
Nur der Fluss trennte uns von dem Berg. Das Wasser war grün und sehr schnell fliessend. 60 km Stromabwärts haben wir mit Anglern gesprochen, welche einen riesen Lachs an Land gezogen hatten. Der war fast 1 Meter lang.... wog fast 30 Kg....unglaublich. Die Gewässer sind scheinbar voll von denen. Wir wollten es auch probieren.... aber unser Hacken und Schnur ist einfach nur lächerlich für solche Portionen.
Übrigens haben wir am Vortag an einem kleinen Bachlauf Kaffepause gemacht. Dort konnten wir die grossen Fische direkt in 20 cm tiefen Wasser bestaunen, wie sie sich stromaufwärts kämpfen. Kein Wunder können sich die Bären in Kanada, die Dinger einfach rauspicken :).
Der Stille Wächter. Rechts von unserem Zeltplatz, hoch oben in den zerklüfteten Spalten eines Berges, stand dieser Mönch einsam und starrte für immer und aller Ewigkeit in die Weite. Seine Kutte verhüllte sein Gesicht, doch waren die Hände deutlich vor seinem Schoss gefaltet. Der muss eine Ruhe haben. Leider sieht man es nicht so gut auf dem Foto.
Aber etwas unheimlich war es schon. Vor allem, da es in der Umgebung keine ähnliche Gesteinsformation gab.
Hier nochmals etwas rausgezoomt.
Noch zum Schluss etwas kleines. Das oben im Bild ist ein Friedhof. Hier kriegen die Menschen für das Nachleben ein Häuschen. Putzig nicht ? :) Meist mit viel Liebe zum Detail sehen sie aus wie kleine Chalets.
Euch allen gaaaaanz Liebe Grüsse aus Argentien, Puerto Madryn. Jetzt gibt es Empanadas ... JAm JAm ... :).!!
Nirgendwo im Nirgendwo :). Hier ein kleiner Auszug von unserer Carretera Austral in Chile.
Schotter, Schotter und nochmal Schotter. Aber trotzdem erstaunlich gut gehalten, die Strasse. Die Dörfer sind klein und unbedeutend. Benzin und frisches Brot, ist das einzige was uns zum anhalten zwingt. Die Menschen sind etwas scheu, was sicher von der Einsamkeit und dem langen Winter kommt.
Die Fjorde sind lang und ohne Brücken, somit muss jeglicher Wasserlauf Kilometerweit umfahren werden. Langweilig wird es uns nicht. Die Landschaft und die Natur ist umwerfend.
Im Bild oben sieht man eine Lachsfarm. Sie sind sehr umstritten in Chile, und langsam auch bei uns ein Thema. Die Massenzucht zerstört das Ökosystem der Gewässer.
Wir hatten, für diesen Ort typisch, kaum Sonnenstrahlen. Sehr viel Nieselregen und tiefer Nebel. Hat der Landschaft den perfekten Zauber gegeben. :)
Einen Pass mussten wir dann doch machen. Desto höher wir kamen, desto mehr bekammen wir die kälte zu spüren. Der Boden war rutschig und ich musste mich zwingen zumindest dieses Foto zu schiessen. Meist will man gar nicht anhalten, die Handschuhe abziehen und die Kamera aus dem Wasserdichten Sack herauskramen. Aber die Bilder sind es wert :). Im Nachhinein nerve ich mich immer wenn es doch keine Fotos gibt.
Diese ganze Gegend war vollkommen verzaubert, und das Wetter passte einfach. Erzeugte es doch unzählige Wasserfälle von den Bergen. Wie weisse Perlen mitten im kontrastreichem grün der Wälder. Wenn dann mal der Motor abgeschaltet war, rauschte es gedämpft und hallend von den Bergen. Echt cool!
Mist jetzt nerve ich mich doch, das ich nicht noch mehr Bilder habe.:)
Auf der anderen Seite ging es dann zum Glück schnell runter. Es wurde zum Glück wieder schnell schwühl.
Interessant waren die alten Brücken, welche zu Pionierszeiten, schwierig und gefährlich errichtet wurden. Nun ist die Strasse weit entfernt, und sie vermodern unbemerkt.
Überall tropft es hinab.....
Dann plötzlich der Schock. Nach etlichen Reisetagen, durch schmalen Schotterstrassen, kam abrupt wieder eine geteerte Strasse. Alles ist beschildert und es gibt wieder mehr Verkehr.
Es wird einem bewusst das vieles im Süden Chiles nur mit dem Schiff angeliefert wird. Es ist, strassenmässig, komplett abgeschottet von dem Norden.
Ist doch der Hammer oder ? Manchmal fragt man sich, für was diese Strasse errichtet wurde.... sieht man doch kaum ein Verkehrsteilnehmer. Und wenn mal einer entgegen kommt, wird gehupt, geblinkt, gewunken und was auch immer :).
Ein kleiner Hof... ? weit und breit niemand, nur ein Pferd.
Zwei kleine Höfe. Interessant das es hier scheinbar dauergrün ist, obwohl die Gipfel schneebedeckt sind.
Die Wolken schmiegen sich wie Liebhaber an die stummen Berge. Kann man stundenlang zuschauen.
Leicht Nördlich von Coyhaique.
Fertig mit dem Asphalt... her mit dem Kiesel. Wir bevorzugen die Schotterstrassen. Meist hat man kaum bis gar keinen Verkehr, und viel Fauna und Flora.
Diese Zone ist bekannt für die Schafzucht. Dick eingepackt schrecken sie, mit ihren putzigen kleinen, von der Strasse weg. Es reicht leider nie bis man die Kamera draussen hat. :)
Wuhuuu.... 100km/h, gute Musik und geniessen. Davon habe ich schon immer geträumt. Dafür sind wir auf Reisen gegangen! Man vergisst alles erlebte und alles kommende, gutes sowie schlechtes. Alle Gedanken werden förmlich erstickt.
Solche Momente machen es einem einfach.
Man kann nur in diesem Moment leben. :)
Man ist nirgendwo anders, ausser hier und hält den Lenker.
Coyhaique von der Aussichtsplattform aus. Hier haben wir auch zum erstenmal Windräder gesehen. Leider viel zu spärlich, für diese Luftbewegung.
Nach einer kurzen Nacht in Coyhaique, auf einem nicht erwähnenswerten Camping, ging es weiter in den Süden. Ich denke Neuseeland oder Kanada könnte so sein.
Wer kann sich da nicht ein Dino hineindenken ? Die ganze Gegend ist so urtümlich.
In zwei bis drei Jahrzenten kann man hier Super-Lodges bestaunen und die neuste Super-Duper synthetik Outdoorjacke kaufen.
Ich hab mit einigen platten Reifen gerechnet, zum Glück hatten wir nicht einen! Toi Toi Toi... :)
AAwwwsommme... ! Und andere gehen ihr Leben lang, jeden Morgen, zu der gleichen Arbeit. :)
Der Spritzschutz an der Freewind hatte wohl genug. Er hat sich in den Reifen verfangen. Zum Glück ist Carina nicht gestürtzt.
Abbauen und beim nächsten Mülleimer entsorgen :). Sah sowieso hässlich aus.
Unser tägliches Benzin. Mini Tankstelle in Puerto Tranquilo. Die Wand dahinter ist komplett zugeklebt mit Sticker von verschiedenen Motorradreisenden.
Meine Lieblingslandschaft. Leider waren die Lichtverhältnisse schrecklich. Entweder wurden die Bilder viel zu hell oder zu dunkel.
Der Berg im Hintergrund hatte zwei Mini Gletscher.
Pranken aus Eis krallen sich förmlich an den Fels und trotzen der Schwerkraft. Sein Gipfel bekamen wir nie zu Gesicht, an diesem wie am folgenden Tag nicht.
Majestätisch ... oder ? :)
Kurz haben wir überlegt hier das Zelt aufzuschlagen. Der Boden war durch den Moos besonders weich. Doch unser Landschaftsrausch hat unser Adrenalin hochgetrieben, und wir wollten mehr :).
Hier nochmal mit einer bunten, dick eingepackten Bikerin. :D
Bring it on.. ! It is picture time :).
In Wolken versunken in Ihrer eigenen Welt. Irgendwie verstehe ich die Menschen, welche an Naturgötter glauben. In solchen Momenten wird es einem bewusst.
Und... Nein! Dies ist kein Nationalpark. Ohne Eintritt und dem ganzen Glamour. Best things are for free :).
Diese Brücken waren etwas tricky. Bestehend aus vielen einzelnen, morschen Brettern welche sich gerne lösen. Leider waren die Bretter versetzt, somit an ihren Enden nicht immer befestigt. Da die Motorradreifen etwa die gleiche Breite hatten, wurde oft nur ein Brett belastet. Das konnte dann prompt, wie ein Hebel aus dem Boden, ausfahren. Für uns nicht so schlimm, aber für die nächsten ganz sicher, denn die Bretter blieben einfach oben... lol :).
Wer findet Carina ... ? :)
Leider wieder, für meine Kamera, unmögliche Lichtverhältnisse. In der Höhe versinkt der Berg in Wolken. Die Krone war uns, für beide Tage, nicht würdig :).
Das war die Aussicht von unserem Schlafplatzt. Wild und komplett von der Strasse entfernt, haben wir unser Nachtlager aufgeschlagen. Bis vor 4 Tagen war das unser Top Nr. 1 Wildcamping-Platz. Ja, wir haben ein Ranking... :) ! Der jetzige Nr. 1 gibts dann ein anderes mal :).
Nur der Fluss trennte uns von dem Berg. Das Wasser war grün und sehr schnell fliessend. 60 km Stromabwärts haben wir mit Anglern gesprochen, welche einen riesen Lachs an Land gezogen hatten. Der war fast 1 Meter lang.... wog fast 30 Kg....unglaublich. Die Gewässer sind scheinbar voll von denen. Wir wollten es auch probieren.... aber unser Hacken und Schnur ist einfach nur lächerlich für solche Portionen.
Übrigens haben wir am Vortag an einem kleinen Bachlauf Kaffepause gemacht. Dort konnten wir die grossen Fische direkt in 20 cm tiefen Wasser bestaunen, wie sie sich stromaufwärts kämpfen. Kein Wunder können sich die Bären in Kanada, die Dinger einfach rauspicken :).
Der Stille Wächter. Rechts von unserem Zeltplatz, hoch oben in den zerklüfteten Spalten eines Berges, stand dieser Mönch einsam und starrte für immer und aller Ewigkeit in die Weite. Seine Kutte verhüllte sein Gesicht, doch waren die Hände deutlich vor seinem Schoss gefaltet. Der muss eine Ruhe haben. Leider sieht man es nicht so gut auf dem Foto.
Aber etwas unheimlich war es schon. Vor allem, da es in der Umgebung keine ähnliche Gesteinsformation gab.
Hier nochmals etwas rausgezoomt.
Noch zum Schluss etwas kleines. Das oben im Bild ist ein Friedhof. Hier kriegen die Menschen für das Nachleben ein Häuschen. Putzig nicht ? :) Meist mit viel Liebe zum Detail sehen sie aus wie kleine Chalets.
Euch allen gaaaaanz Liebe Grüsse aus Argentien, Puerto Madryn. Jetzt gibt es Empanadas ... JAm JAm ... :).!!
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