Sonntag, 1. Dezember 2013

Huhu zusammen :) !!
Carina hat ja schon einiges zusammengefasst. Ich hab hier noch ein Post den ich vor einer Woche geschrieben habe. Enjoy :)


Wir sind nun in La Junta, in Chile. Ein kleines aber schönes Dörfchen auf der Carretera Austral. Der zweite Tag in Chile :).
Vor etwa 4 Tagen haben wir uns entschlossen diese einzige Verbindungsstrasse zu fahren. Sie besteht aus groben Schotter, Wellblech und die gelegentlichen Pfützen. Endlos !!
Einfach Hammer. Die Landschaft ist auch wieder einmal "formidable" :). So nun aber erst zurück in die Vergangenheit :)



Nach unserer freien Nacht im Feld ( siehe letzten Post ), ging es weiter in Richtung Bariloche.  Die Landschaft hat sich nicht verändert, aber bald :).


Von Las Lajas aus ( wo wir einen 1A Camping hatten, zum 1A Preis :D. ) wagten wir uns ins nächste Offroad Abenteuer. Der Grenze zu Chile entlang, zwischen den Bergen eingekeilte Piste hiess es zu meistern. Sobald es etwas in die Höhe ging wurde es wieder schlagartig kalt und vor allem windig. Schnell fahren war dank extremen Seitenwind kaum möglich.
Irrwitzige Bäume haben unseren Weg gesäumt. Alles war hart wie Stein, selbst die Blätter. Die Letzteren haben bei Wind laut gepfiffen :). Bei einem kleinem Wäldchen, eine coole Geräuschkulisse.


Ausser grosse Armeelaster, kam uns niemand entgegen. Viel Bilder habe ich nicht, bedeutet es doch anhalten und die Handschuhe abziehen ..... brrrr :).


Das Wetter hat sich gebessert, und es geht wieder leicht bergab.



Da hinten kommt Lito angedüst :).


Pferde wild zu sehen, schüchtern und mit langen Mähnen, ist berauschend.


Und das sind die anderen Einwohner der Steppe :). Die schauen immer gerne verdutzt drein :D.





Uff... das war windig und kaaalt. Eine alte Grenzstrasse zu chile.


In den Ferne immer wieder gezuckerte Andenausläufer.


Nachdem wir Proviant aufgestockt haben, ging es zum nächsten See um erstmal eine Siesta zu machen. Der anschliessende Kaffe hat nicht gefehlt. Inkl. dem klassiker: "Where are you from ?", "Where are you going ?"... etc etc :).


Unser Schlafplatz für diesen Abend. Für eine Parilla hat es auch gereicht :).


Das Wasser war eisig aber Glasklar. Die Steine gaben ein umwerfendes Mosaik.


Wir waren ganz alleine. Der Blick nach rechts ... :).


.... und nach links.

Auf dem Weg nach Bariloche, durch ein Nationalpark. Umwerfend schön.



Nahendes Unwetter. Hat uns Nachts ganz schön abgekühlt. Hat auch ganz tief runtergeschneit. Alle Berge waren am Morgen zugepudert. bbrrrr...


Nicht so schlimm :). Wir haben es uns gemütlich gemacht. Dicker Hund inklusive.... :).
Der Besitzer war wohl Hunde Liebhaber. Wir wurden stundenlang von diesen sabbernden Vierbeinern umzingelt.

Hier haben wir zwei Schweizer Pärchen getroffen, welche uns prompt einluden mit Ihnen zu grillen. Sie fuhren Trucks mit Markisen, somit gemütliches Grillen im trockenen.
Als wir unser Grillgut besorgt haben, inkl. guten Wein :), wollten Sie nicht mehr grillieren sondern auswärts essen gehen. Für uns ein No-Go. Vor allem da wir ja kein Kühlschrank haben.
Es war kalt und Nass, jetzt brauchten wir erst recht ein Feuer.
Welches wir erstaunlich gut hinbekamen. Nach einer halben Stunden am warmen Feuer, mit Pink Floyd und blutroter Flüssigkeit :), gesinnte Roberto sich zu uns.
Ein Portegno ( so heissen die Leute aus Buenos Aires ), Motorradfahrer wie wir, und es wurde ein langer Abend mit vielen Geschichten. Er bestand darauf das er grillieren muss :). Besorgte nochmal ordentlich Chorizos und Wein, und verscheuchte die Hunde :D.
Er war mit einer 250er Honda unterwegs nach Ushuaia. Hat am selbigen Tag satte 1000 km auf dieser kleinen Maschine, mit heftigen Gegenwind, auf Bariloche gemacht. Als Hose hatte er nur Jeans... unvorstellbar bei dieser kälte... und diesem krassen Wind.
Als Motorradmechaniker verdient er sich sein Unterhalt, davor als Motorradkurier in Buenos Aires. Acht Unfälle hatte er schon !!
Mit 3 Jahren starb sein Vater. Hat zwei verstorbene Geschwister, und seine Mutter ist krank. Er liebt Rammstein :).
War sehr interessant. Wir wollten zuerst zusammen fahren, aber er musste schon um den 20. Dez. in Ushuaia sein. Somit haben wir abgemacht das wir Ihn auf dem Weg in den Norden treffen.



Ausser kaltem Fahrtwind, begleitet uns die Sonne :).




Der nächste Stopp. Nationalpark nur für uns. Da wir früh in der Saison sind, mussten wir auch nichts zahlen. Vielleicht auch da hier ein Virus grassiert :O.
Die gut beleibte und nette Parkwächterin meinte wir sollen den Park geniessen und diese Broschüre lesen sobald wir ankommen.

Gesagt getan, Zelt aufgebaut.... Check!, Hängematten aufgehängt .... Check!, Feuerholz gesammelt.... Check!, Kaffe gemacht.... Check!..... :"Soooo nun etwas zum lesen".
:"Ahhh, da haben wir ja noch die Broschüre"
:"Carinaaa..... wo ist die Parkbroschüre?"
:-"In deinem Tankruksack, wo den sonst?"
:" .... :O. Klar :D"
10 Min. später.......
:"Carinaa.... das musst du mal lesen"
10 Min. Später....
:- " Sollen wir hier bleiben ? wollen wir das Zelt umstellen ?... ect ect"

So ging es weiter. War doch ziemlich erschreckend was da drin stand. Aber da die Parkwächterin uns reingelassen hat, entschlossen wir uns zu bleiben. Wir haben alles peinlichst gereinigt, und unser Zelt geschlossen gehalten.
Später auf unserer Route, war das oft ein Thema bei Grenzübergängen. Der Hanta Virus. Nagetiere sind die Träger. Vor Ihren Ausscheidungen muss man sich hüten. Zum Glück überlebt der Virus nicht lange in der Sonne oder gut belüfteten Plätzen.


Der Blick von der Küste zu unserem "Campamento".



Auf dem Weg zur Chilenischen Grenze. Wir wollen die Carretera Austral in den Süden nehmen.


Chile. Nasser und grüner. Endlos viele Flüsse.





Absolut zu empfehlen. Sehr schöne Strecke. Man muss ordentlich Proviant Bunkern. Wird wohl in spätestens in 5 Jahren geteert sein.





Lito Vs Cow !




So bis zum nächsten mal. Heute oder Morgen fahren wir von El Calafate aus Richtung Küste.
Lieben Gruss euch allen :).

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