Donnerstag, 1. August 2013

Istanbul bis Transylvanien - Bilder


Nachdem wir in aller Früh unsere Motorräder aus dem 'safeparking' ( ein offenes Tor -.- ) geholt haben, wagten wir uns zum zweitenmal in den Istanbuler Verkehr. Vorteil der Morgenstunde, ist der Lastwagenverbot, auf den Strassen, rund um Istanbul. Gegen Nachmittag näherten wir uns der Bulgarischen Grenze. Ein gutes Stück Schotter durch einsame dahinsiechende Dörfer bot uns die gewünschte Abwechslung von dem aggressiven Verkehr.
An der Grenze angekommen, wieder eine undurchsichtige Prozedur an unzäligen Stempeln von der Türkischen Seite. Obwohl wir das Land verlassen wollen, und somit keine Gefahr sein sollten.
Schlussakt war das Schul-schlange-stehen vor dem Zöllner, der unser Gepäck durchsuchen sollte. Machen tut er gar nichts, ausser mit dem Kugelschreiber in den Pass schmieren. Parallele welche wir schon oft gesehen haben :).



Wie oft ich schon an solche Momente geträumt habe ? Die romantische Seite des motorradfahrens, bzw des Endurowanderns :).
An einer Stelle versuchte gerade eine Schildkröte die Strasse zu kreuzen. Erstaunlich schnell machte Sie kehrt und verschwand im Gebüsch.


Unsere zweite Nacht in Bulgarien. Die Campingplätze haben alle nur ein Standard. Sie sind vollkommen verkommen, und man weiss nicht wo er anfängt und wo er aufhört. Meist Relikte aus der Kommunistischen Zeit, wurden sie nie renoviert. Die Bulgarischen Camper haben eine eigenart, sie sind sehr egoistisch was den Platz anbelangt. Sie könnten ein ganzes Fussballfeld besetzen für eine Familie. Lärmen bis spät in den Morgen und hinterlassen unmengen an Unrat :O.
Bald haben wir gelernt das Wildcampen bei weiten hygienischer ist, und viel Mehrleistung bietet für mmhh... eben kein Geld :). The best things in Life are free :D.





Würde jemand dort sein Geschirr waschen wollen :D ? Selbstverständlich waren nicht alle so. Wenn man bedenkt jemand verdient mit dem Camping sein Lebensunterhalt, dann würde man doch meinen da sollte es zumin. ein kleines Interesse geben, das Teil in Stand zu halten.



Ein netter, in Deutschland lebender Bulgarier, fand unser Vorhaben cool und hat uns am Morgen unserer Abfahrt zwei Eis geschenkt :). Wo auch immer du bist, danke für das Eis und die Gespräche.



Gegen Abend fanden wir an einem langen Strand viele Wildcamper, ein kleines Plätzchen liess sich auch schnell finden. Abends dann der Sonnenuntergang.
Prompt wurden wir dann, kurz vor schlafen gehen, von unseren Bulgarischen Nachbarn eingeladen, mit Ihnen zu speisen und trinken. Wegen der Hitze wird meist spät Abend gegessen. Der Vater, ein begabter Fischer und pensionierter Polizist, hat etliche Fische gefangen. Somit gab es frittierten Fisch, Paprika Salat, belegte brötchen und selbstgebrannten Schnaps in grossen 2 Liter Petflaschen. Natürlich immer eine Zigarette im Mund :).
Die Tochter lebt und arbeitet in London, und hat die Übersetzer Rolle übernommen. Lieben Gruss auch an Sie :). Es war ein schöner Abend.



Der Landschaftsklassiker in Bulgarien. Bauruinen! Gerne an der Küste. Riesenprojekte, bei denen wohl das Geld ausgegangen ist, 'verschönern' die Küste.
Im Inland trifft man fortwährend auf alte Sowjet Fabriken, dem Verfall alleine gelassen. Unheimlich interessant, ist es doch ein Beweis wie kurzweilig das meiste ist. Grosse Ideen, mit viel Ruhm erbaut, der Stolz einer Nation und schon so bald wieder vergessen und am verfallen. Kaum einer hält an, nichtmal ich, soeben ich merke, habe Fotos. Schade.


Sehr schöner kleiner Camping :). Hier sind wir für 4 Nächte hängengeblieben. Abends wurde grilliert und mit dem Besitzer gestikuliert :).



Die Überfahrt auf Rumänien war schnell und einfach. Wir fuhren durch bis auf Bukarest, wo wir durch viel Stau, Hitze und gewellten Strassen eine Unterkunft fanden. Mittlerweile leicht abgeneigt von grossen chaotischen Städten, sind wir am nächsten Morgen gleich weiter. Auf nach Transylvanien, Heimat des Draculas :D. Kurz vor den Bergen fanden wir ein stilles örtchen zum übernachten. Der Fluss war Eiskalt.
Nachts hörten wir so viele wilde Tiere, knurren, bellen... schnauben ? das wir nur wenig Schlaf bekamen. Axt und Pfefferspray in der Nähe haben wir dann doch die Nacht überlebt :).
Am Morgen haben wir grad mal die erste Burg besichtigt, von der behauptet wird Vlad Tepes (dracula) habe drin gewohnt. Das behauptet hier jeder von seiner Burg :D.


Wäsche waschen :).


Abendmahl wird zubereitet :D. Jap! Feine Hähnchen keulen gab es auch.
 

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