Montag, 22. Juli 2013

Bilder, Bosnien über Montenegro, Bulgarien bis Istanbul.


Lasst Euch nicht über unsere Fotos verwirren. Wir schiessen mit zwei Kameras, somit stimmt die Reihenfolge nicht immer. Hier nun Bilder von Bosnien bis Istanbul.

Unser letzter Abend in Bosnien. Nach einer Langen Fahrt durch den Nationalpark, haben wir einen ruhiges Plätzchen an einem Fluss gefunden. Ursprünglich ein Hotel, aber der Besitzer liess uns am Hang campen. Der Obige Fluss war keine 10 Meter entfernt. Unheimlich kalt und glassklar entspringt er in den Bergen, durch welche wir am selbigen Tag gefahren sind. Sehr schön. Wäre eigentlich unser Bad gewesen, aber das war dann doch zu kalt.


Ein Fischer versucht einsam sein Glück. Der Fluss war so kalt, sodass sich in minutenschnelle Nebel bildete, nachdem die Sonne verschwand.



BBbbrrrrr.... Keine 10 Sekunden und die Füsse schmerzten. Dafür unheimlich klar/türkis das Wasser.



Der nächste Tag in Montenegro. Viele Schluchten, alte Militärstrassen, marode Stauseen, einsame Bunker in den Felsen..... und wieder glasklares Wasser :).


Ja! Durch diese Löcher bzw. Tunnels rechts an der Felswand sind wir gekommen. Keine Beleuchtung und ungewisser Untergrund machen uns jedesmal von neuem nervös. Egal wie Langsam man dort reinfährt, die Augen können sich einfach nicht schnell genug anpassen.


Montenegro, Durmitor Nationalpark. Wie eine See im Sturm haben sich die Berge und Felsen wahllos in allen Richtungen imposant geformt. Passend zu dieser Kulisse war, zu unserem Missfallen, das Wetter sehr stürmisch. Regen, Donner und Wind waren unsere ständige Begleiter. Auf einer dieser Hochebenen, sanft hügelig und saftig grün, wir schon richtig durchnässt, schlug ein Blitz so nah ein dass wir beide einen guten Stromschlag abbekamen. Carina wurde stärker getroffen, da sie näher am Blitz war. Bei mir schoss der Stromschlag durch den Kupplungshebel direkt durch den ganzen Körper.
Mein erster Gedanke war: Jetzt war es das, nun können wir uns abschleppen lassen. Fürchtete ich doch um die elektrik im Motorrad. Zum Glück tuckerten beide noch. Selbst die Laptops haben es überlebt.
Wir suchten fortwährend Unterschlupf, was besonders schwierig war, da die Hochebene kaum bewohnt war. Und unter einem Baum sollte man sich ja nicht stellen :). Also blieb uns nichts anderes als die weiterfahrt übrig. Es Blitzte und stürmte den ganzen Weg bis ins Tal hinab.
Zum Glück ist uns nichts passiert. Wir haben uns fest vorgenommen bei auftauchendem Unwetter frühzeitig Unterschlupf zu suchen und abwarten. Leider ging das ein paar Tage später in Südserbien nicht auf :).


Sehr schöne Strecke, würde ich sofort wieder machen.


Ufffff... welche Erleichterung. Wir haben es ins tal geschafft. Das kleine Plätzchen dort unten neben dem Fluss bei den Häusern war unser Zeltplatz für die Nacht. Kaum kamen wir an und wollten unser Zelt aufbauen, prasselte es wieder Stundenlang :(.


Carina auf der Brücke oberhalb unseres Zeltplatzes. Endlich Sonne !! Leiter etwas kurzweilig.


Abends nach vielen Regen, dann der aufsteigende Nebel an den Hängen. Unbeschreiblich.


Serbien und Kosovo haben wir schnell durchquert, war es doch eher langweilig und vollkommen unsymphatisch. Somit waren wir eine Nacht später bereits in Bulgarien. In Serbien wurden wir nochmal so richtig nass und zugeblitzt, sodass wir richtig Angst bekamen als gebratene Motorradfahrer heimgeliefert zu werden. :)
Ohne Sicht und 10 km/h haben wir uns durch den Wald geschlagen. Teile der Strasse wurden von Sturzbächen und Schlammlavinen eingenommen. Eigentlich kenne ich das nur von Venezuela :). Als die Blitze dann wieder wie wild einschlugen haben wir eine kleine Baufällige Hütte am Rande eines Dorfes besetzt. Nachher merkten wir das die überdachte Grenze zu Bulgarien keinen kilometer weit war.
Über die Grenze, suchten wir schnell eine Bank um noch an Bulgarischen Levs zu kommen. Alles geschlossen, mist. Die erste Zeitverschiebung.
Also raus aus der Ortschaft und zum erstenmal wildcampen, juhuuu... und was ein schönes Plätzchen könnt ihr oben sehen.


Und schon Istanbul. Nach zwei weiteren Nächten in Bulgarien, fühlten wir uns erholt genug Istanbul anzupacken. Weit verfehlt. Schon nur die Grenze in die Türkei ist eine Hürde in welcher man schnell 7-9 mal den Pass zeigen muss. Endlose Schläusen, und alle 300-400 meter von einander entfernt, gepaart mit Mittagshitze und den dauernden zurückschicken weil der letzte Zöllner etwas nichts gestempelt hat haben uns dann doch ziemlich genervt.
Der Verkehr in Istanbul hinein war dann doch der Höhepunkt. Unheimlich egoistisch. In einer Gasse fuhren wir einem Van nach, als dieser nicht mehr weiterkam, legte er den Rückwärtsgang ein und fuhr einfach drauf los zurück. Wir standen bereits. Mit angezogenen Bremsen fuhr er voll in meine Maschine. Ich konnte sie nicht mehr halten. Ich konnte nur noch Hupen. Aus allen Ecken kamen Menschen angerannt und schrieen den Fahrer an. Zum Glück merkte der schnell seinen Fehler. Er stieg aber nicht aus um nach unseren wohlergehen zu schauen, sondern fuhr einfach weiter. Dafür waren alle umstehenden sehr hilfreich.
Nach einer Pause und vielen Gassen haben wir es dann doch ins Hostel geschafft. Puuhhhh.... nie wieder! Wenn dann nur mit einem Panzer!


Der nächtse Morgen in der Blauen Moschee. Sehr schön und Kolossal. Hier der Link zur wiki Seite:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sultan-Ahmed-Moschee


Kopfbedeckung und lange Kleidung ist Pflicht. Passt doch ganz gut :).



Innen darf man keine Schuhe tragen, wegen den Gebetstepichen.


Schön sind die Gesänge welche täglich mehrmals von den Minaretten zu hören sind.


Ist wohl eine Tradition, am Sonntag fischen gehen :).


Ziemlich teuer und sehr touristisch, dafür schöne Farben.




Die Basilica Zysterne, ein Wasserspeicher unterhalb Istanbuls. Gebaut für Kriegeszeiten als Wasserspeicher. Unheimlich gross und schön war sie oft jahrhunderte vergessen. Gestützt auf etlichen Säulen und feinen Bogen. Im Wasser gab es viele grosse Fische. Hier der Wiki Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cisterna_Basilica



Zwei Säulen der Basilica sind gestützt auf dem Haupt der Medusa. Etliche Geschichten kursieren warum sie dort unten zu finden ist, und vor allem die Lage. Einmal Kopfunter und einmal seitlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Medusa


Uiiii... sind die Gordito :D. 

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